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OSTERN
Cartoon Ostern_bunt_2

( Cartoon “RABE” )

    Klagelied einer Henne

Ich armes, armes Legehuhn,
ich schufte nur und hab` zu tun,
daß bei Gegacker und Gebrüll
ich täglich meine Norm erfüll.

Ich sitze nur im Hühnerstall
mit all den and`ren Hühnern all,
ich komme kaum noch aus dem Nest,
nur wegen diesem Osterfest.

Ich stöhne, drücke, und ich schnauf`,
ich reiße mir den Hintern auf,
und kaum, daß man ein Ei erschaut,
wird`s unterm Hintern weggeklaut.

Wie gut hat`s da der Mümmelmann,
der Kerl, der strengt sich gar nicht an,
er nimmt ein Töpfchen Farbtinktur
und pinselt meine Eier nur.

Das Farbgekleckse bringt am End`,
daß jeder diesen Stümper kennt,
und, daß von diesem Pinsel-Wicht
in Ehrfurcht man zu Ostern spricht.

Das einzig Gute, was der kann,
er schafft sich ständig Nachwuchs an,
wo unsereins, wenn das geschieht,
den Hahn den ganzen Tag nicht sieht.

Kein Hahn, der mich mit Lust verführt,
die Kinder, die sind angeschmiert,
und ich, ich sitze blöd im Nest.
Verflucht sei dieses Osterfest ! 

        Weiße Ostern

Gestern hatten in der Wolle
sich im Lenz zur Osterzeit
Osterhase und Frau Holle,
jedes Nest war zugeschneit.

Das macht keinen Spaß für Kinder,
rings ist alle Welt erbost,
Schnee, wie sonst im tiefsten Winter.
Ist die Dame noch bei Trost?

Also stieg, nicht gerade heiter,
drauf der Hase, wütend, barsch
aufwärts auf der Himmelsleiter,
blies der Alten mal den Marsch.

Die Lektion tat sie erbosen,
sie war noch im Negligé,
sie begann zu zetern, tosen,
und dann fiel erst recht der Schnee.

Traurig stieg der Hase nieder,
nach der Schmach und der Tortur.
Und das Ganze zeigt mal wieder:
Weiber sind halt manchmal stur!

Mit mehr Takt, der hier geboten,
einem Frühlingsstrauß vielleicht,
mit Pralinen in den Pfoten,
hätt` Herr Lampe mehr erreicht…

 

   Emil, der Eiermann

Der Emil hat ein Hühnerhaus
an einem kleinen Weiher,
der Emil, ja, der kennt sich aus,
er ißt sehr gerne Eier.

Zu Ostern gibt es viel zu tun,
da muß sich Emil regen,
da füttert er ein jedes Huhn, 
damit die Hühner legen. 

Er füttert sie mit grünem Gras,
auch Körner aus den Säcken,
damit der gute Osterhas'
kann Eier viel verstecken.

Seit gestern aber, oh fürwahr,
da ist das Dorf betroffen,
da ist die ganze Hühnerschar,
auf Emils Hof besoffen.

Der Kerl gibt seinem Federvieh
von selbstgebrannten Weinen,
ein Fusel zwar, doch haut das sie
von ihren Hühnerbeinen.

Denn Emil weiß, daß jedes Huhn,
infolge von dem Fusel,
ein Kognak-Ei legt darauf nun.
Mensch, hat der Kerl ein` Dusel !

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   Ach, du dickes Ei

Der Osterhase Kunibert,
der hat sich jüngst, wie man gehört,
vom Zoo ganz unverhohlen
ein Straußenei gestohlen.

Dann hat er dieses angemalt
und mit dem Ei herumgeprahlt,
auf daß zum Osterfeste
er sei der Hasen-Beste.

Doch kam man diesem Eierdieb
viel schneller noch, als ihm da lieb,
in Kürze unter'm Striche
ganz schnell auf seine Schliche.

Die Straußenmutter hatte Glück,
das Ei kam in den Zoo zurück,
nur war das Ei mitunter
an sich jetzt sehr viel bunter.

Der Osterhasen-Eier-Rat
hat Kunibert nach dieser Tat,
weil er die Welt betrogen,
die Löffel langgezogen.

Ein jedermann, der ihn nun sieht,
weiß, daß dem Lümmel recht geschieht
und rügt den frechen Lauser,
den Straußeneiermauser !!

              Hinter Gittern  

Der Osterhase sitzt im Knast,
das muss die Welt verbittern.
Man legt ihm schweren Raub zur Last.
Er sitzt jetzt hinter Gittern.

Mit einem Föhn, was nicht erlaubt,
da hatte unser Hase
jüngst einen Schneemann ausgeraubt.
Er stahl ihm seine Nase!

"Du Riesenross, du Sackgesicht,  
ich föhn dich nass und nasser!
Gibst du mir deine Möhre nicht,  
bist du bald nur noch Wasser!

Ich blas` dich einfach klitzeklein,
dann purzelt dein Zylinder.
Nach dir weint ohnehin kein Schwein,
vorbei ist eh der Winter".

Der Schneemann wurde leichenblass,
ein Trauerspiel - ich schwöre. 
Er machte sich vor Angst ganz nass
und gab ihm seine Möhre.

Die Welt verkommt, es ist ein Graus,
verrucht sind selbst die Hasen.
Das Osterfest fällt dies` Jahr aus.
Es wird wohl abgeblasen...

 

  Der arme Schlucker

Der Osterhase Mümmelmann,
der ist nicht zu beneiden,
denn was man heut` erblicken kann,
das gab`s zu keinen Zeiten.

Er trägt den Korb aus Weidgeflecht
zwar fest auf seinem Rücken,
doch sieht man das bestimmt mit Recht
hier nicht mit viel Entzücken.

Denn Mümmelmann hat Schluckauf heut`,
der arme Kerl muß hicksen,
so daß die Eier, oh ihr Leut`,
im Korbe alle knicksen.

Der Osterkorb, er ruckt und zuckt,
die Ostereier fliegen,
so daß, wenn Mümmel heftig schluckt,
die Eier Knicke kriegen.

Es wird wohl bei der Schluckerei
zu Ostern Rührei geben,
denn alle Eier sind entzwei,
nun ja, so ist das Leben.

Der Osterhase Mümmelmann
hat Rührei in der Kiepe,
und wie man noch erwarten kann,
bekommt er dafür Hiebe !

       Schöne Bescherung

Ach, lieber guter Osterhas'
bringst du mir denn zu Ostern was?
Ach, leg` mir doch zum Fest,
was Schönes in mein Nest.

Denn dieser böse Nikolaus
kam gar nicht erst zu mir in's Haus.
Vielmehr stand ihm der Sinn
nur nach Frau Nachbarin.

Indem er lange sie beehrt,
da hat er reichlich sie beschert.
Ich sah sie heute wieder.
Nun, glaub` ich, kommt sie nieder...