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TIERISCH 4

         Ziegenfest

Heut` Abend ist im Ziegenstall
ein Fest bei Bauer Meier.
Es freuen sich die Ziegen all`
auf diese große Feier.

Ein jedes Zicklein, jede Geiß,
kann dieses Glück nicht fassen
und will beim Tanzen wild und heiß
im Stall die Sau rauslassen.

Am Wiesenrand, am Weidepflock,
grast einsam Geiß Luise.
Sie hat zum Feiern keinen Bock,
drum bleibt sie auf der Wiese..
.

( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )

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          Wiederkäuer

Am Bergplateau stand eine Kuh,
die kaute ständig immer zu,
mal rauf und einmal runter
sie war dabei putzmunter.

Das sah ein naseweiser Gaul,
der schaute ihr genau aufs Maul
und fragte letztlich bieder:
Was kaust du immer wieder ?“

Ich kaue einfach nur das Gras,
was ich bereits heut` Morgen fraß.
Das klingt zwar ganz tollpatschig,
schmeckt aber gut und matschig“.

Igitt, igitt, das kann nicht sein !
Das fiel mir ja im Traum nicht ein !
Dein stetes Wiederkäuen
gibt’s nicht einmal bei Säuen !“

Da wurde es der Kuh zu bunt,
sie schaute kurz in weite Rund`
und blähte zum Finale.
Der Gaul grast jetzt im Tale....

( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )

       Vogelhochzeit

Es war einmal ein Marabu,
der liebte einen Kakadu
( der Kakadu war weiblich ),
die Liebe unbeschreiblich.

Bald kamen kleine Makabus
und viele kleine Kamadus,
die schlüpften aus den Eiern,
das war ein Grund zum Feiern.

Der Kakadu, stets Frohnatur,
er hatte einen Fehler nur:
Nie hielt er seinen Schnabel,
was nicht war akzeptabel.

Drum sprach der weise Marabu:
Mach´ doch mal deinen Schnabel zu !
Das ist nicht zu ertragen !
Mir platzt ja gleich der Kragen !!“

Der Kragen ist ihm nicht geplatzt,
doch war die Liebe angekratzt,
drum ließen sich die beiden
am Ende wieder scheiden.

Wie lautet hier wohl die Moral ?
In Ehen, was wohl ganz normal,
da sollte man im Walten
auch mal den Schnabel halten...

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( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )

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     Rüdes Federvieh

Frau Henne plagen Sorgen viel,
ihr Dasein ist zum Klagen,
die Küken strolchen ohne Ziel
herum seit vielen Tagen. 

Auch sind die Kleinen vorlaut oft,
und wenn sie ausgegangen,
da stillen sie meist unverhofft
mit Diebstahl ihr Verlangen.

Sie rauchen und sie trinken Bier,
sind ruppig und betrunken,
sie treiben sich herum allhier
mit Schurken und Halunken.

Frau Henne fehlt der Ehemann,
sie weint um ihn im Stillen.
Der Bauer nahm ihn irgendwann
mal mit – zum Hähnchengrillen.

Wenn die verdorb`ne Kükenbrut
ihr Mann könnt` heute sehen,
er würde sich vor Scham und Wut
an seinem Grill umdrehen...

    Haken an der Sache

Forellenweibchen Gerda schwimmt
im Dorfteich eine Runde,
ihr Söhnchen, er ist froh gestimmt,
schwimmt mit - seit einer Stunde.

Da plötzlich zieht ein Wurm vorbei,
es war eher eine Made.
Man könnte meinen, diese sei
gekommen jäh zum Bade.

Forellenweibchen Gerda mahnt
den Sohn, nicht dran zu nagen,
weil diese Sache, wie sie ahnt,
hat sicher einen Haken.

Die Ahnung hat die Gerda dann
auch trefflich gut beraten.
Der Wurm zog einen Karpfen an,
der wurde drauf gebraten.

Moral gewünscht ? Wenn ja, dann die, dass man auf Eltern höre.
Sonst guckt man später irgendwie
vielleicht noch in die Röhre... 

( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )

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angeln23
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( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )

      Braver Hund

Ich habe einen braven Hund,
das Tier ist lieb und nett.
Er bringt mir stets zur Morgenstund´
die Zeitung an mein Bett.

Der treue Hund, das liebe Tier,
versorgt mich ungeniert,
dabei hab` ich die Zeitung mir
noch gar nicht abonniert...

( aus “SCHWAMM DRÜBER”, 2008 )